Dos & Don’ts der Wohnzimmergestaltung

Es ist der persönliche Rückzugsort, ein Platz zum Entspannen und ein viel genutzter Treffpunkt für die Familie und Freunde: das Wohnzimmer. Kein Wunder, dass einem so wichtigen Ort bei der Einrichtung ein gehobenes Maß an Aufmerksamkeit geschenkt wird.
Doch so einfach wie es vielleicht klingt, ist es nicht unbedingt. Wenn es um die Einrichtung des Wohnzimmers geht, gilt es ein paar Fehler zu vermeiden. 

Farbgestaltung
Bevor überhaupt an das Stellen von Möbeln und Dekoration gedacht wird, steht das Streichen der Wände an. Anders als in der Mode, sind zeitlose Farbtöne die deutlich bessere Wahl. Zudem schenkt Farbe an der Wand dem Raum ein persönliches Flair.

Dos: Don´ts
– helle Farbtöne
– Motivtapete in größeren
Räumen möglich 
– Akzente mit verschiedenen Tupf-
und Streichtechniken setzen
– dunkle Farben in kleinen
Räumen (das schluckt Licht)
– Neon Farben oder intensive
Farbtöne auf einer großen Fläche 
– Decken immer heller als die
Wände gestalten 

Möbel
Möbel verleihen dem Raum eine ganz besondere Note des persönlichen Geschmacks. Dabei ist es wichtig, sich für einen Stil zu entscheiden. Mitunter sind moderne Wohnstile durchaus miteinander kombinierbar. Allerdings würde sich ein rustikaler Landhausstil mit Modern Pop Art doch sehr beißen. Hier sollte man sich durchaus ein wenig Zeit nehmen und überlegen. Doch nicht nur die Art des Inventars ist entscheidend, sondern auch wo dieses platziert wird. Viele lassen sich noch immer dazu hinreißen, Couch, Schrankwand und Esstisch möglichst an jeweils eine Wand zu stellen. Dadurch entsteht jedoch oftmals ein großer freier und meist ungenutzter Raum inmitten des Zimmers. Daher hier ein paar Tipps, wie Möbel aufgestellt werden können:

Dos: Don´ts
– Couch oder auch kleinere, offene Regale als Raumteiler aufstellen
– möglichst einen Wohnstil
für die Möbel beibehalten 
– in kleineren Räumen einen Esstisch
wählen, der ausziehbar ist
– Vitrinen und offene Regale
wirken lebendiger
– einen großen Couchtisch platzieren, lieber zu
– einem kleinen Beistelltisch greifen
– wuchtige Möbel in
kleinen Räumen
– zu viele Stühle oder
Sessel
– geschlossene, massive
Schrankwände

Fensterdeko
Ein Fenster ganz ohne Vorhang, Dekoschal oder Jalousie wirkt unbewohnt und strahlt eine kühle Atmosphäre aus. Bei der Wahl des passenden Fensterschmucks entscheidet selbstverständlich der persönliche Geschmack. Während einige lieber Gardinen aufhängen und das Ganze mit schweren Vorhängen ergänzen, setzten andere auf Jalousien und dekorative Schals, die luftig und locker hängen. Auch hier gilt es farblich darauf zu achten, dass es mit dem Wohnstil harmoniert.
In jedem Fall stehen einem heute zig verschiedene Designs zur Auswahl, so dass es ein Leichtes ist, etwas passendes zu finden.

Dos: Don´ts
– farblich und stilistisch an das Wohnzimmer anpassen
– in kleinen Räumen auf leichte Stoffe setzen
– Jalousien und Vorhänge in kontroversen Farbtönen
– lichtundurchlässige Gardinen

Lampen und Leuchten
Sie schenken nicht nur am Abend warmes Licht, sondern erhellen den Raum vor allem in der dunkleren Jahreszeit. Es gibt inzwischen für jeden Geschmack und jeden Einrichtungsstil entsprechende Leuchten und Lampen. Doch auch hier warten Fettnäpfchen. Ein Kronleuchter wirkt in einem winzigen Raum vollkommen überflüssig und eine kleine Deckenleuchte ist in einem großzügig geschnittenen Raum vollkommen verloren. 
Stehlampen hingegen sollten so gestellt werden, dass das stromführende Kabel nicht zu einer Stolperfalle wird. Wenn es die Möglichkeiten hergeben, empfiehlt sich entweder das Verlegen von kleinen Kabelschächten (darin lassen sich zudem wunderbar Lautsprecherkabel und andere Leitungen verstecken) oder aber die Leuchte wird so aufgestellt, dass das Kabel beispielsweise zum Teil unter der Couch verschwindet.
Wirklich hübsch wirken kleine Stehlampen im Fenster oder sogar in der Schrankwand. 
Wichtig beim Kauf der Leuchtmittel: Auf die sogenannte Farbtemperatur achten. Diese gibt an, ob das Licht eher behaglich warm oder eher kühl wirkt.

Dos: Don´ts
– Deckenleuchten an die
Raumgröße anpassen, so das das Zimmer gut ausgeleuchtet werden kann
– über dem Esstisch
empfehlen sich verstellbare
Leuchten
– auf warme Leuchtmittel
(warmweiß) achten
– keine Glühlampen und LEDs verwenden, die neutralweiß leuchten, das wirkt zu kühl
– zu tief hängende Lampen

Dekoration und Accessoires
Dekoration und Accessoires verleihen dem Ganzen den letzten Schliff. Ganz weit oben stehen Teppiche und Läufer, die zusätzlich für Behaglichkeit sorgen. Wer keinen kompletten Teppichboden haben möchte, sondern auf Laminat oder Parkett setzt, kann mit Hilfe von kleinen Teppichen Akzente setzen.
Dekorative Stücke sollten den Raum nicht überladen. Hier ist ein wenig Fingerspitzengefühl gefragt. Wichtig ist: weniger ist mehr! Zudem gilt es mit Hilfe von Dekoration dem persönlichen Geschmack mehr Ausdruck zu verleihen.

Dos: Don´ts
– kleine Akzente setzen, um den Wohnstil zu unterstreichen
– persönliche Andenken,
Fotografien in passende Rahmen oder Vitrinen aufstellen
– Grünpflanzen im Raum vertei-len, so dass ein angenehmes Raumklima entsteht
– zu viele kleine Dekorationselemente lassen den Raum wie ein
Museum wirken
– zu viele Kissen auf der Couch
(niemand möchte gefühlt 100
Kissen wegräumen, um dann erst Platz zu nehmen)
– Wandbilder sollten dem Stil an- gepasst sein und nicht die ganze Wand bedecken



Letztendlich ist der persönliche Geschmack ausschlaggebend, wie das Wohnzimmer letztendlich eingerichtet wird. Zudem entscheidet das Budget. Mit etwas Fantasie und Kreativität lässt sich viel gestalten und entsprechend auch anpassen. Wichtig ist, dass sich die Bewohner wohl und geborgen fühlen.